Rechner für Serumosmolalität / Osmolarität
Berechnete Osmolalität, effektive Osmolalität und Osmolal-Gap mit flexibler Einheitenauswahl.
Zuletzt aktualisiert am: August 19, 2025
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Was sind Osmolalität, Osmolarität und Osmolal-Gap?
Die Serumosmolalität (mOsm/kg) wird durch Gefrierpunkt-Osmometrie gemessen. Die Osmolarität (mOsm/L) ist eine volumenbasierte Annäherung. Klinisch wird die Osmolalität bevorzugt.
Die berechnete Osmolalität schätzt die gemessene Osmolalität anhand von Natrium, Glukose und Harnstoff. Der Osmolal-Gap = gemessen − berechnet und dient zum Screening auf nicht gemessene Osmole (z. B. toxische Alkohole).
Formeln und Einheiten
Dorwart–Chalmers (genauer im Vergleich zur Messung): 1,86×Na + Glu/18 + BUN/2,8 + 9. Ethanolterm hinzufügen falls vorhanden: + Ethanol/3,7 (oder +1,25×Ethanol in mmol/L).
Einfache Formel: 2×Na + Glu/18 + BUN/2,8. Effektive Osmolalität (Tonicität) schließt Harnstoff aus: 2×Na + Glu/18.
Umrechnungen: Glukose mg/dL = 18×mmol/L. BUN mg/dL = 2,801×Harnstoff mmol/L. Ethanolbeitrag ≈ mg/dL ÷ 3,7 oder 1,25×mmol/L.
Referenzbereiche und Grenzwerte
- Normale Serumosmolalität: ~275–295 mOsm/kg.
- Normaler Osmolal-Gap: typischerweise <10 mOsm/kg; viele Labore markieren >15; ≥20 weist auf toxische Alkohole hin.
- Die effektive Osmolalität bestimmt Wasserbewegungen und Tonicität.
Einschränkungen
- Die Gleichungen sind Näherungen; vergleichen Sie mit gemessener Osmolalität, wenn verfügbar.
- Hohe Ethanolspiegel erhöhen den Gap; fügen Sie den Ethanolterm hinzu für bessere Übereinstimmung.
- Schwere Hyperlipidämie/Proteinämie kann das gemessene Natrium künstlich erniedrigen (Pseudohyponatriämie).
- Immer im klinischen Kontext interpretieren; ein abnormer Gap allein ist nicht diagnostisch.
Diese Seite wurde medizinisch überprüft von Dr. Khoulah Attia – Apothekerin, Fachärztin für Immunologie.